Aktuell

Cycling the Change – viel Inspiration auf der Velo-City 2022 in Ljubljana!

Dreieinhalb Tage Konferenz – über 1.300 Teilnehmer*innen, 350 internationale Sprecher*innen. Geballte Ladung an Wissen und Inspiration zu Radverkehr und dessen Förderung und Netzwerken – das ist die Velo-City, die jährlich stattfindende Weltfahrrad-Konferenz der European Cyclists´ Federation (ECF), die dieses Jahr in der radfreundlichen Stadt Ljubljana, Slowenien, stattfand. Cycling the Change! Der Name sagt alles. Kernthemen waren „Städtischen Raum neu denken“  – wie können wir dem Rad- und Fußverkehr mehr Platz geben? Politische Strategien für den Radverkehr, Fokus auf Bewohner*innen (z.B. Gesundheit, Wohlfühlen), Interessensvertreter*innen und Community, Innovationen im Bereich urbane Mobilität, nachhaltiger (Rad-)tourismus und Möglichkeiten, eine Verhaltensänderung in Richtung aktive und nachhaltige Mobilität – z.B. durch Nudging –  zu bewirken. Natürlich gab es auch eine Radparade – 4.000 Teilnehmerinnen feierten 10 Kilometer freie Straßen durch Ljubljana. Neben Radlobby – Präsident Anrdzej Felczak und Geschäftsführerin Irene Stockinger sowie Geschäftsführerin der Radlobby Graz Heidi Schmitt waren vom Arbeitskreis Radtourismus Christian Schrefel und Julia Beckel dabei. 18.6.2022

Mehr Infos zur Velo-City 2022

Ausbildung zu ECF-EuroVelo Inspektoren absolviert

Im April 2022 konnten unsere Befahrer*innen Julia Beckel, Alexander Kubik und Heidi Schmitt und in Brüssel das Training zu EuroVelo Inspektoren nach ECF-Standard absolvieren und sind nun dazu berechtigt, Eurovelo und andere touristische Radrouten für die Zertifizierung durch den ECF zu evaluieren. In der Ausbildung wurden die wichtigen Kriterien und Standards für ECF-Qualitätsradrouten gelernt und praktisch geübt. Dabei geht es einerseits um Sicherheit, andererseits um adäquate Infrastruktur wie Beschilderung, Oberfläche, Radabstellanlagen, um nur einige zu nennen. Wir freuen uns darauf, die vielen Eurovelo Radrouten, die Österreich durchqueren, zu befahren und wieder einen Beitrag dafür zu leisten, dass die Routen optimiert werden! Fotos: Überreichung der Zertifikate durch Ed Lancaster vom ECF (Copyright: ECF). 30.4.2022

Radgipfel 2022

Im Anschluß an das jährliche Bikefestival vor dem Rathaus in Wien mit Bikeparade fand heuer der Radgipfel in Wien im Rathaus statt. Eine Vernetzungskonferenz für den Wissensaustausch im Fahrradbereichm auf dem beispielsweise die neuesten Entwicklungen aus Radverkehrsplanung und Forschung zu Mobilität aus Österreich , aber auch mit internationalen Beiträgen, vorgestellt wurden. Auch dem Radtourismus war eine Session gewidmet. Julia Beckel stellte unter de Titel „Die Silver Cyclists kommen – und sie brauchen adäquate Radwege!“ unsere Fahrradumfrage am Dampfross- und Drahteselradweg von 2021 vor. Christian Schrefel präsentierte in seiner Funktion als Umweltstadtrat von Wolkersdorf einen innerörtlichen Lückenschluß des lokalen Radwegenetzes. „Ein innerörtlicher Lückenschluß – Radweg mit Biodiversitäts- und Fußgängerplus“. Auch unser Befahrer Hermann Hiebner, Obmann der Radlobby Wolkersdorf, holte sich am Radgipfel neue Inputs für seine Arbeit. April 2022

Team Radtourismus am Radgipfel 2022 - Christian Schrefel, Julia Beckel, Hermann Hiebner

Projekt ERNI-MTB abgeschlossen

Mountainbiker auf der Suche nach dem Weg

Handlungsempfehlungen für regionale nachhaltige und integrative Mountainbikeregionen sind online.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus war der der Arbeitskreis Radtourismus der Radlobby gemeinsam mit der Firma Schneestern unter Leitung des Umweltbundesamts Partner in einem Projekt zur Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für nachhaltige Mountainbikeregionen.

Hintergrund: Mountainbiken boomt nicht erst  seit der Corona Pandemie. Mit den e-Mountainbikes kommen die (Freizeit-)sportler und Erholungssuchenden weiter und höher als jemals zuvor. An vielen Orten kommt es zu einem Ausbau von Skigebieten zu Bike-Arenen, Mountainbiker suchen sich mangels legaler Strecken andere  attraktive Routen. Das beeinträchtigt nicht nur die Natur, sondern führt auch zu Konflikten mit anderen Nutzern (z.B. Wanderern) und Interessensgruppen wie Jägern, Naturschützern, Grundeigentümern.

Die Handlungsempfehlungen geben einen fachlichen Rahmen, wie sich Regionen zu attraktiven nachhaltigen Mountainbikeregionen entwickeln können. Welche Interessensgruppen integriert werden sollten, welche Dinge beim Trailbau und für die nachhaltige Anreise berücksichtigt werden sollten und wie auch der Natur ihr Raum gegeben werden kann. Nicht zu vergessen: Fair Play Regeln. Und dass Mountainbiker trotzdem ihren Spaß haben – das heißt, die Routen müssen für sie attraktiv sein.

Mehr zum Projekt und Download der regionalen und überregionalen Handlungsempfehlungen mit Glossar zu Mountainbike – Themen auf der Website des Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus:

Download Handlungsempfehlungen

3.März 2022

Radfahrer*innenbefragungen 2022 am Dampfroß und Drahtesel Radweg

Der Dampfroß und Drahtesel Radweg, ein familientauglicher Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse, ist eine attraktive Ausflugsradroute, die in Wien (Stammersdorf) startet umd eine Runde durchs Marchfeld bis an den Rand des Weinviertels macht. Sie wurde 2007 mit dem Europäischen Greenways Award ausgezeichnet. Die ARGE Dampfroß und Drahtesel wollte wissen, wer auf der Route unterwegs ist, woher die RadfahrerInnen kommen und ob es Verbesserungspotential gibt. Daher befragten wir in der Radsaison 2021 über zweihundert RadfahrerInnen. Aufgrund der Auswertung der Umfrageergebnisse kann die ARGE jetzt gezielt Optimierungen vornehmen, bzw. Zielgruppen ansprechen.

Fest steht: bei Senior*innen boomt das Radfahren für Training, Gesundheit und Erholung.

Zur Website vom Dampfroß und Drahtesel Radweg

Neue Anreisemöglichkeiten im Rad- und Skitourismus für Klimaschutz gefragt

Am 25.1.2021 erschien im Standard ein Interview mit dem Glaziologen und Klimaforscher Georg Kaser aus Südtirol über den auf Grund der Klimakrise nötigen Wandel im Skitourismus. Einige der Aussagen haben Parallelen zum Radtourismus und lassen sich, vor allem bezüglich der Anreise in die Skigebiete, direkt auf den Radtourismus übertragen. Beispielsweise sagt Kaser wörtlich: „Es geht nicht, dass Leute hunderte und tausende Kilometer mit einem Privatauto fahren, um zwei Tage oder eine Woche Ski fahren zu können. ………. Ich will ja nicht die Mobilität auf null setzen, aber man muss sie neu denken. Der Individualverkehr muss einfach aufhören, der öffentliche Verkehr muss elektrisch werden.“ 

Zwar erzeugt der Radtourismus bis jetzt nicht die riesigen Verkehrslawinen, die der Skitourismus verursacht. Aber wenn Radfahren, das ja prinzipiell eine ökologisch sanfte und nachhaltige Sportart ist, auch ökologisch nachhaltig bleiben soll, und wenn die Zahlen der Radtouristen weiter so steigen wie bisher, ist es dringend nötig, dass die Anreise in die Radregionen öffentlich möglich wird und die Freizeitradfahrer und Urlauber auf das Auto verzichten können.

Weiter sagt Kaser: „Ein Tourist muss seinen Skiurlaub am Bahnhof in Frankfurt beginnen, die Ausrüstung muss vor Ort sein. Und dann hat er vierzehn Tage zu bleiben und nicht zwei Tage später mit einem riesigen Privatauto zu zweit zurückzufahren.

Auch das läßt sich auf den Radtourismus umlegen, die Radlobby – wie auch der ADFC in Deutschland – fordern dahingehend schon lange verbesserte Mitnahme von Fahrrädern in der Bahn. Aber viele Gebiete können mit dem Zug gar nicht erreicht werden, und dann wird es schwierig, wenn man ein Fahrrad dabei hat. Es sollten also einerseits die Möglichkeiten ausgebaut werden, sich ein Fahrrad zu mieten, zusätzlich sollte es möglich sein, unkompliziert und in annehmbarer Zeit ans Radurlaubsziel oder in eine Mountainbike Arena zu gelangen. Auch wenn die komplette Elektrifizierung noch Zukunftsmusik zu sein scheint, gibt es doch in einigen Tourismusgebieten schon Möglichkeiten, öffentlich mit dem Fahrrad anzureisen. Teilweise mit dem Zug, teilweise mit Fahrradshuttle, Fahrradtaxis, oder Postbussen, die Fahrräder mitnehmen, wie z.B. im Lechtal in Tirol oder dem Thayatal Tramper im Waldviertel: hier ist ein Postbus mit Fahrradanhänger ausgestattet.  Die Schweiz geht noch weiter: Postbusse sind mit Radrecks versehen. Österreich, ein Land, in dem es in den alpinen Bundesländern selbstverständlich ist, dass Postbusse einen Skiträger hinten befestigt haben, könnte im Frühling dann statt des Skiträgers ein Radreck anbringen.

Das Interview im Standard mit Georg Kaser ist hier zu finden:

https://www.derstandard.at/story/2000123570205/gletscher-und-klimaforscher-man-kann-skigebiete-anders-strukturieren

 

Radtouristischer Rückblick auf 2020

Nutzen wir den erneuten Lock-Down, um kurz zurückzuschauen auf ein Jahr, in dem ein Virus geholfen hat, das Radfahren voran zu treiben. Alle, die mit der Radbranche zu tun haben, gehören wohl zu jenen, die die Auswirkungen von Corona auch positiv sehen können. Mangels Reisemöglichkeiten in andere Länder wurde Urlauben in Österreich, bzw. in der Wohngegend plötzlich attraktiv, und in den warmen Jahreszeiten ist – neben den Wanderschuhen – das Rad das Mittel der Wahl, um mehr oder weniger aktiven Urlaub zu betreiben. Österreich bietet da ja einiges  – angefangen von den Ebenen im Burgenland, wo man entspannt dahin rollen kann, über diverse Flussradwege oder Familienradtouren in mehr oder weniger sanft hügeligen Landschaften bis zu den wildesten Mountainbiketrails in den alpinen Bundesländern.

Andererseits zogen viele es plötzlich vor, lieber mit dem Rad in die Arbeit zu fahren (so sie durften) als sich mit anderen möglicherweise Corona-Trägern in die U-Bahn oder den Bus zu quetschen. Und außerdem war plötzlich mehr Zeit, bzw. war fast die einzige Möglichkeit Sport zu treiben oder andere Leute zu treffen, an der frischen Luft seine Runden zu drehen. Das alles hat bewirkt, dass Radgeschäfte plötzlich ausverkauft waren und Unterkunftgeber und Gastronomen in ganz Österreich sich über eine steigende Zahl an radfahrenden Gästen freuen konnten.

Hoffen wir, dass die neuen Räder – oder die aus dem Keller hervorgeholten Räder – auch weiter genutzt werden, dass unserer Luftqualität weiter Gutes getan wird, indem man weiterhin aufs Rad steigt, statt mit dem Billigflieger ans nächste oder weitest entfernte Urlaubsziel zu fliegen.

Um die Radgäste und Freizeitradfahrer bei Laune und am Rad zu halten, muss aber auch die radtouristische Infrastruktur passen, was so viel heißt wie: Sicherheit an erster Stelle bezüglich dem Kontakt mit dem KFZ Verkehr: eigenständige Radwege oder Wege abseits vom Verkehr, Tempobeschränkungen für KFZ,  wenn doch die Straße gemeinsam genutzt werden muss, sichere Querungen von Straßen, gute Beläge ohne Schlaglöcher und ein Radwegweisungssystem, das ein flüssiges Fahren ohne Stehenbleiben an Kreuzungen oder Weggabelungen ermöglicht und einen ohne lästige oder gefährliche Umwege reibungslos die Radroute entlang führt.

Wir freuen uns, die Radwegbetreiber auch im Jahr 2021 durch Evaluation der Radrouten und die Erstellung von Beschilderungsplänen zu unterstützen!

Ein Plädoyer fürs Radfahren von Franky

ein Plädoyer fürs Radfahren, das uns so gut gefällt, dass wir es hier teilen,  findet sich auf Frankys.blog (Datum: 26.12.2020).

Clicken auf das Bild führt zu seiner Seite:

Erleben und Bewegung

Entwicklung von Empfehlungen nachhaltiger integrativer Moutainbikekonzepte – Ak Radtourismus ist Projektpartner im Projekt Erni MTB des Umweltbundesamtes.

Mountainbiken boomt, mit dem Trend zum E-Bike tummeln sich mehr SportlerInnen und Erholungssuchende in Wäldern und Bergen. Als Folge der Corona-Pandemie werden sich vermutlich im Sommer mehr Menschen auf ein Mountainbike schwingen, stehen die Zeichen doch auf Urlaub in Österreich. Die steigende Zahl von RadfahrerInnen im Wald und auf den Bergen kann zu Konflikten mit WanderInnen, JägerInnen, GrundeigentümerInnen und dem Naturschutz führen. Um Planungsgrundlagen für attraktive offizielle MTB-Strecken zu schaffen, leitet das Umweltbundesamt das im Rahmen des Programmes zur Ländlichen Entwicklung finanzierte Projekt „Empfehlungen für regionale und regionenkoordinierende nachhaltige integrative Mountainbikekonzepte“ (Erni MTB), in dem die Bedürfnisse der verschiedenen Interessensgruppen analysiert werden, um dann bundesweite Empfehlungen für die Entwicklung nachhaltiger integrativer und attraktiver MTB-Konzepte zu geben.

Der Arbeitskreis Radtourismus der Radlobby ist Projektpartner gemeinsam mit dem Institut für Landschaftsentwicklung, Naturschutz- und Entwicklungsplanung der BOKU, den Landwirtschaftskammern Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg und Steiermark sowie dem Bundesforschungszentrum für Wald.

Ziel ist, in partizipativer und interdisiziplinärer Herangehensweise fachliche Grundlagen, Handlungsempfehlungen und Vorschläge für Partizipationsprozesse zu entwickeln, die für PlanerInnen, Stakeholder und TouristikerInnen einen Rahmen zur Entwicklung von MTB-Konzepten bilden.

Während des Projektes werden in mehreren Bundesländern touristische Hotspots und stadtnahe Erholungsgebiete, in denen nachhaltige, integrative Mountainbike Konzepte bereits gelingen, besucht und analysiert.

Julia Beckel von der Radlobby/Radtourismus erhebt gemeinsam mit dem Mountainbikeexperten Alexander Arpaci die Bedürfnisse der MountainbikerInnen.


Befahrung des Radweges Dampfross & Drahtesel durch den Kurier Redaktuer Uwe Mauch und Christian Schrefel

Eröffnung des ersten „akustischen Radweges“ in Niederösterreich

Am Samstag, 5.Oktober 2019 wurde im südlichen Weinviertel der „1.akustische Radweg Niederösterreichs“ eröffnet: Den beliebten „Dampfross und Drahtesel“ Radweg gibt es jetzt auch zum Hören. „Lokführer“ Wolfgang Böck begleitet die Radler jetzt auf der ca. 50km langen Radroute ins Weinviertel und Marchfeld mit jeder Menge Geschichten und Gschichtl´n über die ehemalige Lokalbahn. Ein besonderes Highlight für alle Radbegeisterten.

Vollständige Presseaussendung zum Download:

Presseaussendung Eröffnung des ersten aktustischen Radweg in NÖ

Das hätte auch auf einem touristischen Radweg passieren können

Vor einiger Zeit haben zwei im Radanhänger transportierte Kleinkinder Ihr Leben auf der B19 bei Korneuburg verloren, weil ein von hinten kommender Lenker eines PKWs den Radanhänger übersehen hatte. Warum muss so etwas auf einer neu ausgebauten Straße passieren? Warum hat man die B19 nicht mit einem begleitenden Radweg, oder zumindest mit einem Radfahrstreifen versehen?

Dieser Unfall ist im Bereich Alltagsfahrrad passiert, es gibt aber genug touristische Radrouten, die über Straßen geführt werden. Radrouten, die von Einheimischen nach Feierabend zur Erholung und sportlichen Betätigung genutzt werden, oder eben von Touristen. Also Gästen, die Mehrwert in die Region bringen, Gästen, die der Bewerbung der Radroute gefolgt sind.

Aber sind die beworbenen Radrouten auch sicher? Entscheidungsträger im touristischen Bereich und Radroutenbetreiber sind dringend aufgefordert, auf die Sicherheit von ihren radelnden Gästen – häufig mit (Klein-)Kindern – und natürlich auch der  Einheimischen zu schauen und Druck für sichere Radwege zu machen.

Die Radlobby fordert schon lange Geschwindigkeitsbeschränkungen  für den KFZ-Verkehr an Querungen von Radrouten sowie die Verlagerung von Radrouten weg von der Straße auf sicherere,  am besten eigenständige, Wege. An erster Stelle bei der Planung einer Radroute muss die Sicherheit stehen! Der schönste Radweg ist nicht erholsam und entspannt zu befahren, wenn man auf gewissen Strecken ständig Angst um sich selber und seine Kinder haben muss.

Links: Presseaussendung der Radlobby:

Radwegevaluationen – Radlobby Quick Check

Derzeit ist unser Team wieder auf diversen touristischen Radrouten unterwegs um die Qualität der Infrastruktur, bzw. Attraktivität der Radroute zu evaluieren. Der Radlobby Quick Check ist eine effiziente Methode mit dem Ziel, dem Routenbetreiber Feedback zum Zustand der Radroute zu geben hinsichtlich Breite, Belag, Beschilderung, Sicherheit, radtouristischer Infrastruktur, Anbindung an den öffentlichen Verkehr und Attraktivität.

Befahren wird aus Nutzersicht, d.h. aus Sicht des Radfahrers. Was ist gut, wo gibt es Mängel, wo fühlt man sich wohl als Radfahrer, wo ist man gefährdet und was könnte man hier tun, um die Situation zu verbessern? Kommt man als mit der Gegend nicht vertrauter Radtourist mit der Beschilderung durch ohne eine Karte oder das GPS nutzen zu müssen oder fehlen Schilder? Oder wäre ein Schild da aber ist völlig verwachsen? Zwei Drittel der touristischen Radfahrer orientieren sich nämlich nach wie vor an der Beschilderung und möchte nicht bei jeder Kreuzung stehenbleiben um auf die Karte oder das GPS schauen zu müssen.

Kontakt: christian.schrefel@radtourismus.at

Eurovelo 13 – Iron Curtain Trail Konferenz in Lenti, Ungarn 30.-31.Mai 2019

Vom 30.-31.5.2019 fand in Lenti, Ungarn, die von Westpannon (HU) organisierte Abschlußkonferenz zum Interreg Projekt Iron Curtain Cycling (ICC,  http://www.icc.zala.hu/en/ ) statt. Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung des Slowenisch-Ungarischen Teils des Iron Curtain Trails zu einem ansprechenden touristisch ausgebauten, grenzüberschreitenden Radweg durch Installierung adäquater Wegweisung, Ausbau diverser Gedenkstationen zum ehemaligen Eisernen Vorhang, sowie radfreundlicher Betriebe und Services.

Auf der Konferenz am 30.5. wurden die Ergebnisse des Projektes und verschiedene Projekte entlang des Iron Curtain Trails durch ungarische, slowenische und österreichische Organisationen vorgestellt. Von Radlobby Radtourismus präsentierte Julia Beckel den Bericht über die im Mai des Jahres durchgeführte Quickcheck Evaluation der Radrouten beiderseits der March (KTM und ICT) von Hohenau bis Schloßhof, sowie in Vertretung von Hannes Weitschacher (Weinviertel Tourismus) die Weiterentwicklung des Iron Curtain Trail im Weinviertel, das Interreg Projekt „Culture and Nature on the Greenbelt“. Michael Cramer, der Gründer des ICTs, präsentierte die Geschichte und die verschiedenen Etappen des ICTs. Am 31.5. wurde die Konferenz mit einer grenzüberschreitenden, 44 km langen Radtour auf e-bikes abgerundet, bei der auch lokale kulinarische Besonderheiten probiert wurden.

Gedächtnisradtour anläßlich 30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs

Anläßlich des Falls des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren lud Weinviertel Tourismus gemeinsam mit der tschechischen Organisation Nadace Partnerství zu einer Gedächtnisradtour von Znaim bis Schloß Hof unter dem Titel „Iron Curtain Trail – Auf den Spuren des Eiseren Vorhangs mit dem Rad“ ein. An der vier-tägigen Radtour (8.-11.5.2019) auf dem Iron Curtain Trail (EV13) nahmen zahlreiche Radfahrer aus Tschechien, Slowakei, Österreich und Deutschland teil. Auch der Gründer und Ideengeber des Iron Curtain Trails war auf der Radtour dabei. Entlang der Strecke wurde an einigen Stationen wie Museen und dem Nationalpark Thayatal haltgemacht, es gab Treffen mit vielen Bürgermeistern der durchradelten Region.

Von der Radlobby fuhren am 11.5. von Hohenau bis Schloß Hof Andrzej Felczak , Christian Schrefel, Matthias Bernold, Julia Beckel, Bernhard Kalteis sowie Hannes Friedrich (der diesen Tag im Vorfeld organisiert hatte) mit, Willi Böhm von Elite Tours sorgte mit Bus und einem professionellen Radanhänger für den Transport zum Start- und Zielpunkt von Wien. In Hohenau gab es ein Treffen mit den Bürgermeistern von Hohenau, Bernhard Kalteis und Ernst Miglbauer (Invent) stellten den Entwurf des Konzeptes für den Ausbau des KTM – Radweges vor. Die Strecke von Hohenau verlief bis Angern auf österreichischer Seite auf dem neu gestalteten KTM-Radweg, nach dem Mittagessen setzte die Gruppe mit der Fähre auf die slowakische Seite und fuhr dort auf dem Iron Curtain Trail (gruppenweise in verschiedenen Varianten) bis Schloß Hof, wo die Radtour mit einem Imbiß und der Präsentation des im Mai durchgeführten Quick Checks des KTM und ICT von Hohenau bis Schloß Hof („Radrouten beiderseits der March“) , sowie den Abschiedsworten von Christian Weinberger (eco plus) und Hannes Weitschacher (Weinviertel Tourismus) beendet wurde.

Foto: Übersetzung der March mit der Fähre bei Angern. © Richard Nebesky

 
 
 
 
Ergebnisse der Radreiseanalyse 2018
 
Die Ergebnisse der Radreiseanalyse 2018 sind erschienen! Kondeor Marketinganalysen hat die
Antworten in der online Umfrage zur Zufriedenheit der Radtouristen mit den österreichischen
touristischen Radrouten ausgewertet. Der Bericht gibt Informationen u.a. über die Zufriedenheit mit
Landschaft, Routenführung, Anreise und Infrastruktur, andererseits Angaben dazu, wie sich die
Radtouristen und Radreisenden zusammen setzen (Alter, Herkunft+ etc.) und was in verschiedenen
Bereichen ausgegeben wird. Abgerundet wird die Analyse durch eine Typologie tourismusrelevanter
Radfahrten. Der vollständige Bericht kann hier eingesehen werden.
 
 
 
 

Konferenz Radweg Brünn-Wien in Hevlin

Am 21.9.2018 lud der Verein für den Radweg Brünn-Wien (Cyklostezka Brno-Vídeň) zu einer Konferenz in Hevlin (CZ). BürgermeisterInnen von Gemeinden und VertreterInnen von Tourismusorganisationen entlang der (teilweise noch Planungsstatus befindlichen) Radroute Brno-Wien aus Tschechien (Südmähren) und Österreich (Weinviertel), VertreterInnen von NGOs und andere Interessierte informierten sich über den Entwicklungs- und Planungsstand. Diverse Präsentationen zur radtouristischen Projekten und grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Region rundeten die Veranstaltung ab. Julia Beckel von Radlobby-Radtourismus präsentierte die App „Iron Curtain Trail Experience“ – eine App zur Unterstützung bei Planung und Befahrung des EV13 (Iron Curtain Trail), die Ergebnis eines von der EU co-finanzierten Projektes ist. Link zum Download der App:

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=org.bse.eurovelo13&hl=en

Apple IOS: https://itunes.apple.com/us/app/eurovelo-13/id1196669689?l=fr&ls=1&mt=8

Apple IOS: https://itunes.apple.com/us/app/eurovelo-13/id1196669689?l=fr&ls=1&mt=8

Foto unten: Diskussion um Verlauf der Route Brno – Wien: Helga Nadler (Tourismusobfrau Land um Laa), Esteban Leonhard (Therme Laa), Christian Schrefel (Radlobby Radtourismus), Roman Floberger (Laa an der Thaya)

Now We Bike Tour – Bike for Europe

Unter dem Schirm von “Now we move” waren zwei Radfahrer Teams (Team Nord und Team Süd) in den letzten drei Wochen quer durch Europa unterwegs. Die Aktion mit dem Namen „now we bike“ ist ein von der EU co-finanziertes Projekt im Rahmen von Erasmus Plus mit dem Ziel Bewegung und speziell für Gesunderhaltung zu promoten. Das Nordteam, bestehend aus Teilnehmern aus Griechenland, Polen, der Türkei, Tschechien und Südafrika startete vor drei Wochen in den Niederlanden, nach 1700 km mit jeweils 35-40 kg Gepäck (inkl. Rad) trafen die Teilnehmer am 21.9.2018 in Wolkersdorf ein wo sie von Christian Schrefel und Julia Beckel aufgenommen wurden. Nach der Besichtigung der neuen Radfahrerüberfahrt in Wolkersdorf, sowie einer Station des Greenways Dampfroß und Drahtesel in Pillichsdorf absolvierten sie am Samstag, 22.9.2018 das letzte Ziel ihrer Etappe nach Wien über den EV9 , wo sie mit dem Team von der Südroute zusammentrafen.

Es besteht die Möglichkeit, Ihre gefahrenen Fahrradkilometer zu spenden!

Mehr Infos finden Sie unter

https://nowwebike.nowwemove.com

Cycling monitoring and evaluation workshop

In Brno fand am 13.9.2018 ein Workshop zu Evaluation und Monitoring auf Radwegen statt. Eingeladen dazu hatte Richard Weston von der University of Central Lancaste, Institut für Transport und Tourismus. Um länderübergreifend einheitliche Daten für ein Monitoring System am EV1 zu entwickeln, wurden beim Workshop die Erfahrungen von Radlobby-Radtourismus (Julia Beckel), BOKU (Florian Aschauer), Velo Territories (Stephanie Mangin), Nadace Partnerstvi (Daniel Mourek, Lubos Kala) sowie der Universität Brno hinsichtlich Monitoring auf Radrouten ausgetauscht.

Neue Eurovelo Österreich Website!

Seit kurzem ist die neue Eurovelo Österreich Website online:

Die Website gibt in neuem, sehr ansprechenden Layout Übersicht und erste Informationen über die Eurovelo Routen die Österreich queren.  Im Moment sind das der EV6 (Atlantik-Schwarzes Meer Route), der EV7 (Nordkap-Malta-Route), der EV9 (Ostsee-Adria-Route) sowie der EV13 (Eiserner Vorhang Route). Die Website verlinkt auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und regionalen Informationsseiten, je nach zur Verfügung gestelltem Inhalt ist es so auch möglich die gpx-Tracks der Routen herunterzuladen.  Website: www.eurovelo.at

Pressemitteilung: Launch/Einführung der neuen EuroVelo 13 – Iron Curtain     Trail App

Sopron, Ungarn – 27. April 2017

Eine neue Anwendung für Smartphones und Tablets wurde veröffentlicht, um den Reisenden dabei zu helfen, die Route der EuroVelo 13 – Iron Curtain Trail zu planen und mit dem Rad zu fahren. Die Route lädt Fahrradreisende ein, die ehemalige Grenze, die für fast ein halbes Jahrhundert Europa in Ost und West geteilt hat, zurück zu beradeln und zu erleben.

Die neue EuroVelo 13 – Iron Curtain Trail App ist für Android und iPhones erhältlich und deckt die am weitesten entwickelten Abschnitte von Lettland bis zur ungarischen / österreichischen Grenze ab. Sie bietet einen Überblick über den Iron Curtain Trail sowie weitere Links, über die man detaillierte Informationen zu jedem Land oder einzelnen Region finden kann. Die App hat eine interaktive Karte, die den aktuellen Entwicklungsstand der Route in jedem Land sowie die Höhenprofile für jeden Teilabschnitt zeigt und zugleich auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Highlights entlang des Weges verweist. Es gibt auch ein System, das einem hilft, bei den Sehenswürdigkeiten, die mit dem Thema der Route verbunden sind, vor Ort „einzuchecken“. Anschließend besteht die Möglichkeit mit der Familie und den Freunden den Erfolg zu teilen und zu zeigen, wie viel man von der Route bereits geschafft hat.

Die App wurde im Rahmen des Projekts „Iron Curtain Trail Experience“ (ICTE) entwickelt und von der Europäischen Kommission unterstützt. Auf der abschließenden Konferenz des Projekts in Sopron, Ungarn – nahe der Route der EuroVelo 13 – am Donnerstag, 27. April 2017 wurde das Projekt nun veröffentlicht.

Die EuroVelo 13 durchquert viele Nationalparks und Landschaften von außergewöhnlicher Schönheit, die eine sehr interessante Flora und Fauna bewahren – unter anderem aufgrund dessen, da sie ein Teil der Grenzgebiete waren, die seit vielen Jahrzehnten kaum vom Menschen berührt wurde. Der Iron Curtain Trail (Radroute am Eisernen Vorhang) verbindet auch viele historische Gebäude, Denkmäler, Museen und Anziehungspunkte, die uns an die Geschichte der Teilung Europas erinnern und ihres Endes durch eine friedlich „Samtene-Revolution“.

Der Iron Curtain Trail ist ein Teil von EuroVelo, dem europäischen Radwegnetz, das den Kontinent durch ein Netzwerk von 15 Langstrecken-Radwegen verbindet. Die Strecken können sowohl von Radreisenden als auch von lokalen Gemeinden für die tägliche Mobilität genutzt werden. Das Radfahren entlang der EuroVelo-Strecken ist eine äußerst nachhaltige Form des Tourismus und der Mobilität, vor allem in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Das Projekt „Iron Curtain Trail Experience“ (ICTE) erhielt die Kofinanzierung aus dem COSME-Programm der DG ENTR. Das Projekt vereint Projektpartner aus relevanten öffentlichen und privaten Organisationen, die für den Fahrradtourismus in der Zielregion zuständig sind. Die aktuelle Version der App konzentriert sich vor allem auf die am weitesten entwickelten Strecken: zwischen Lettland und der österreichisch-ungarischen Grenze. Es ist geplant, die Inhalte der App zu erweitern sobald andere Routenabschnitte weiter entwickelt werden.

Zum Herunterladen der App (verfügbar nur auf Englisch):

Android

Lade die App vom Play Store herunter:

https://play.google.com/store/apps/details?id=org.bse.eurovelo13&hl=en 

Apple iOS

https://itunes.apple.com/us/app/eurovelo-13/id1196669689?l=fr&ls=1&mt=8

Weitere Informationen:

Besuche EuroVelo 13 – Iron Curtain Trail:

www.eurovelo13.com

Einführungsvideo:

https://youtu.be/5faVo6dZ58A

Fotos:

https://flic.kr/s/aHskUyRiu9

Copyright: www.EuroVelo13.com

Kontaktinformationen EFVF Brüssel:

eurovelo@ecf.com / 0032 2 8085877

Projetpartner in Österreich  17&4 Organisationsberatung GmbH – Radtourismus Österreich

www.radtourismus.at

Christian.Schrefel@radtourismus.at

+4369910107493

Österreichische Radreiseanalyse 2016

Im Rahmen der aktuellen Österreichischen Radreiseanalyse 2016 wurden mehr als 2.000 Personen rund um das Thema Radfahren und insbesondere zu ihren Radreisen des Jahres 2016 befragt. Der Anteil der Pedelecs/E-Bikes ist weiter gestiegen und der Donauradweg wurde wieder zum belieb- testen österreichischen Radfernweg gewählt.

Radreisen: Anteil der Pedelcs/E-Bikes steigt auf 15%

Ende 2016 wurden 1.213 Personen (repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung ab 16 Jahren) online zu ihren Radreisen und Radausflügen befragt. 58% von ihnen haben im Jahr 2016 zumindest eine mehrtägige Radreise und/oder einen Kurz- bzw. Tagesausflug mit dem Rad unter- nommen; das entspricht rund 4,3 Millionen Österreicherinnen und Österreichern. 10% sind Radrei- sende im engeren Sinn mit zumindest einer Übernachtung – das Radfahren stellt dabei eines der Hauptmotive für die Reise dar. Etwa die Hälfte der Radreisen dauert bis zu drei Tagen. 30% der ös- terreichischen Radreisenden waren 2016 (auch) im Ausland und 90% (auch) in Österreich unter- wegs; am häufigsten in Niederösterreich, mit etwas Abstand gefolgt vom Burgenland, von Oberös- terreich, der Steiermark, Wien und Salzburg.

Zusätzlich zum repräsentativ gehaltenen Online-Panel konnten 808 Personen über Fragebogenver- linkungen auf Partner-Webseiten oder in „Social-Media-Posts“ umfassend zum Thema „Radfah- ren“ befragt werden. Damit stehen insgesamt 325 Interviews mit Radreisenden, die 2016 (auch) in Österreich unterwegs waren zur Verfügung. Für sie gilt:

Jeweils rund die Hälfte ihrer Touren entfallen auf Streckentouren bzw. auf Sternfahrten von einer Unterkunft aus; entlang der Radfernwege steigt der Anteil der Streckentouren naturgemäß auf bis zu knapp drei Viertel deutlich an. Mehr als die Hälfte sind typischerweise mit ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner unterwegs; für rund 30% sind weitere wichtige Begleiter Freunde/Bekannte, mit deut- lichem Abstand gefolgt von anderen Familienangehörigen. Rund 5% sind mit Kindern unter 14 Jah- ren unterwegs, etwas über 10% typischerweise alleine (etwas über 20% sind das aber fallweise). Ge- nutzt werden dabei Touren-/Trekkingräder (von rund 55%), Mountainbikes (von rund 20%) oder Rennräder (von rund 10%); bereits rund 15% verwenden ein Pedelec bzw. ein E-(Mountain)Bike. Rund 80% dieser Radreisenden haben die Reise komplett selbst organisiert; rund 5% haben dazu eine Pauschalreise gebucht.

Hohe Zufriedenheit mit den Radfernwegen – Donauradweg als beliebtester Radfernweg

Die Zufriedenheit der österreichischen Radreisenden mit den österreichischen Radfernwegen ist sehr gut; gemessen an einer Skala von „1 = sehr zufrieden“ bis „5 = gar nicht zufrieden“ liegt der Gesamtdurchschnittswert bei 1,7. Hohe Zufriedenheitswerte erreichen auch die durchgehende Be- fahrbarkeit, die Routenführung, das gastronomisches Angebot und die Beschilderung. Dietmar Kepplinger, Kondeor Tourismusforschung, stellt dazu fest: „Die Investitionen der letzten Jahre in die radtouristische Infrastruktur tragen Früchte. Allerdings gilt es diesbezüglich zu beachten, dass die Erfahrungen der Radreisenden mit Radfernwegen zunehmen und damit steigen auch ihre Er- wartungen bzw. Ansprüche.“. Verbesserungspotential identifizieren die Radreisenden vor allen bei

den sicheren Radabstellmöglichkeiten, inkl. einer sicheren Gepäcksaufbewahrung (z.B. bei Sehens- würdigkeiten), und bei den Verkehrsanbindungen zur An- und Abreise.

Zu den beliebtesten Radfernwegen der österreichischen Radfahrer gewählt wurden der Donaurad- weg, mit Abstand gefolgt von Neusiedler See Radweg; wieder mit etwas Abstand folgen der Mur- radweg und der Drauradweg. (Diese „Sympathiereihung“ muss daher nicht mit den Frequenzzah- len dieser Radfernwege übereinstimmen.)

Hintergrund der Österreichischen Radreiseanalyse

Die Österreichische Radreiseanalyse wurde von Mag. Christian Weinberger, ecoplus. Die Wirt- schaftsagentur des Landes Niederösterreich, initiiert. Methodisch unterstützt wird sie vom Hauptsponsor Kondeor Tourismusforschung; in den Jahren 2015 und 2016 wurde sie von der Rad- lobby Österreich organisiert. Christian Schrefel, Radlobby – Radtourismus Österreich, hebt als be- sonderen Vorteil der Österreichischen Radreiseanalyse hervor: „Die Österreichische Radreiseana- lyse beleuchtet nicht nur das Radreise- und das Radausflugsverhalten der Österreicher/-innen nä- her, im Rahmen des Projektes können darüber hinaus auch die Struktur und die Zufriedenheit der Radfahrer/-innen auf einzelnen österreichischen Radfernrouten untersucht werden.“. Weitere Un- terstützer der aktuellen Untersuchungswelle sind: Einzelne Landestourismusorganisationen, Des- tinationen und dem Radtourismus verbundene Betriebe; die WKO, Brompton und die 17&4 Organi- sationsberatung GmbH.

Diese Pressemitteilung enthält naturgemäß nur einen kleinen Teil der im Rahmen der Österreichi- schen Radreiseanalyse zum Radfahren im Allgemeinen bzw. zu Radreisen im Speziellen erhobenen Informationen. Für darüber hinausgehende Fragen stehen Ihnen sehr gerne zur Verfügung:

Rückfragen und Kontakt:

Christian Schrefel

Radlobby – Radtourismus Österreich

Tel.: +43 (0)1/581 13 27 – 13
E-Mail: christian.schrefel@radtourismus.at

Mag. Dietmar Kepplinger

Geschäftsführer Kondeor Tourismusforschung

Tel.: +43 (0)6225/28 112
E-Mail: dietmar.kepplinger@kondeor.at

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Tagung der Projektpartner „Silver Cyclists“ und „Konferenz des Eurovelo- und Greenways-Netzwerkes.

Vom 13.bis 15.Oktober 2016 trafen sich bei ecoplus im Palais Niederösterreich im Radtourismus Projektpartner des ECF (European Cyclists Federation)  aus ganz Europa (und USA) zum Thema Radtourismus für einen Fachaustausch. Das Team von Radlobby-Radtourismus organisierte  die Konferenz.

Projektmeeting „Silver Cyclists“

Am 13.10.2015 tagten die Projektpartner im  EU – Projekts „Silver Cyclists – Developing EU transnational tourism products for seniors, facilitating tourism flows in Europe during the low and medium season“. Inhalt des Projektes, das noch bis Ende November 2016 läuft, war einerseits die besonderen Bedürfnisse von Radtouristen älter als 55 zu erforschen, als auch anzuregen, für diese Altersgruppe spezielle radtouristische Produkte anzubieten.  Im Laufe des Projekts wurde die charter-of-silver-cyclists entwickelt, die auf der Tagung am 14.10. präsentiert und unterzeichnet wurde. Mehr zum Projekt http://silvercyclists.eu/ 

Am 14.10.2016 fand die vom ECF veranstaltete Konferenz „Cycling for All –  Developing successful cycle tourism products for everyone –  III EuroVelo, Greenways and cycle tourism Conferencestatt, zu der internationale Teilnehmer und Partner des EuroVelo- und Greenways-Netzwerkes zusammen kamen.  Die Konferenz wurde von Radlobby-Präsident Andrzej Felzcak, Martin Blum (Mobilitätsagentur) und Gastgeber Christian Weinberger (ecoplus) eröffnet. Vortragende aus touristische Destinationen, Tourismusagenturen, NGOs, Forschungsinstituten und Anbietern radtouristischer Produkte präsentierten zu den Themen Radtouristische Produkte, Marketing und Kommunikation von Radtourismus sowie Kunden und Produkte. Von Radlobby-Radtourismus präsentierte Arbeitskreisleiter Christian Schrefel  die Ergebnisse der Radreiseanalse 2015. Abschliessend wurde die charter-of-silver-cyclistsvorgestellt und unterzeichnet. Am 15.10.2016 führte das Team von Radlobby-Radtourismus die Teilnehmer der Konferenz auf zwei Radtouren: Vormittags wurden Teile des 2007 mit dem „Greenways Award“ ausgezeichneten Radwegs „Dampfross und Drahtesel“ erfahren, die Tour am Nachmittag führte über den Donauradweg (EV6), den EV9 (Baltic-Adria) sowie den Ringradweg.  Vielen Dank an die Sponsoren Citybike und Nextbike, die die Räder für die Exkursionen zur Verfügung stellten!  tagungsprogramm 

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Julia Beckel, Radlobby-Radtourismus

 

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EU Projekt Iron Curtain Trail Experience – Projektmeeting in Liepava, Lettland

Der Arbeitskreis Radtourismus der Radlobby Österreich ist Projektpartner im von der EU finanzierten Projekt „Iron Curtain Trail Experience“, an dem unter der inhaltlichen Leitung der European Cyclist Federation (ECF) 9 Partner aus 7 Ländern mitarbeiten (Lead Partner: West Pannon, Ungarn). Vom 30.8.-31.8.2016 fand in Liepava (Lettland) das 3.Projektmeeting statt. Ziel des Projektes ist eine stärkere Bekanntmachung des Iron Curtain Trails („ICT“=EuroVelo13), der längsten Route des Eurovelonetzwerkes. Über 10.400 km führt der ICT entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs durch 20 Länder, vom Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer. Das ICTE-Projekt möchte einerseits dazu beitragen,  dass mehr Radreisende den ICTE befahren um so auch zu vermehrtem interkulturellen und historischem Verständnis beisteuern. Entwickelt wurde die Route durch MEP Michael Cramer, den „Erfinder“ des Iron Curtain Trails und der Berliner Mauerwalks, der am Treffen in Liepava ebenfalls anwesend war.

Output des Projekts wird eine App sein, die neben dem GPS-Track des Verlaufs des Trails die Lage der interessantesten Punkte mit Bezug zum Thema des Eisernen Vorhangs enthalten. Darüber hinaus werden die nationalen Webseiten des Eurovelo 13 mit Inhalten ergänzt sowie die Webseiten der regionalen und lokalen Tourismusorganisationen verlinkt sein, sodass die Radreisenden sich über die Region informieren können. Die App wird ab Sommer 2017 zur Verfügung stehen.  Christian Weinberger, nationaler Euro Velo Koordinator referierte über den Stand des Ausbau und der Route des Euro Velo 13.

Ein ausführlicher Bericht über das Projekt und die App wird im Frühling 2017 im Drahtesel zu lesen sein.

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Christian Schrefel und Julia Beckel Radtourismus/Radlobby Österreich  www.radtourismus.at

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Online Umfrage 

2.Österreichische Radreiseanalyse

Nach der erfolgreichen Durchführung der 1.Österreichischen Radreiseanalyse 2015 führen wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam mit unserem Sponsor Kondeor (Marktforschungsinstitut)  die 2. Österreichische Radreiseanalyse durch. Ziel ist, mehr über Herkunft und Struktur der Radreisenden und Freizeitradler zu erfahren, ihre Zufriedenheit mit den Radrouten und der bestehenden Infrastruktur und die beliebteste Radroute zu ermitteln. Dazu laden wir zur Teilnahme an der Online-Umfrage ein.

Die Ergebnisse der 1. Österreichischen Radreiseanalyse wurden von Arbeitskreisleiter Christian Schrefel und Dietmar Kepplinger (Kondeor) auf der ITB 2016 in Berlin präsentiert. Anna Hazod hat die Grafik dazu erstellt (aus dem „Drahtesel“).

„Nehmen Sie JETZT an unserer Online Radreise Umfrage zu den beliebtesten Radrouten teil! Damit tragen Sie dazu bei, die Infrastruktur im Radtourismus zu verbessern.

Unter den Teilnehmern werden nach Ablauf der Umfrage (Jahresende) die folgenden Gegenstände verlost:

    • 4x FINN & BikeNatureGuide: Universal-Lenkerhalterung für Smartphone und Gratis-Downloadcode für Rad-Navigations-App

Wir danken Radlobby für die Bereitstellung der Gewinne! Keine Barablöse der Gewinne möglich.

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AVISO: Radtouristische Fachexkursion Drauradweg – 5-Sterne Qualitätsradroute (ADFC)
 
 
 
 
 
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Aktueller Artikel über Rad fahren von Fred Fettner in den Salzburger Nachrichten.
 
 
 
 
 
 
 
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Radlobby/Radtourismus gratuliert Drau-Radweg zur Auszeichnung mit 5 Sternen!

Der Drauradweg hat es geschafft: am 3.März 2016 wurde der österreichische Teil durch den ADFC mit 5 Sternen ausgezeichnet und gehört damit international zu den durch den ADFC best bewerteten Radwegen!

Neben dem Neusiedler See-Radweg kann Österreich somit zwei 5 Sterne Routen aufweisen (Donauradweg, Tauernradweg, Traisentalradweg und Via Claudia Augusta sind jeweils mit 4 Sternen ausgezeichnet). Der ADFC bewertet Radwege nach strengen Qualitätskriterien, zu denen neben der attraktiven Routenführung v.a. die Qualität und Breite des Weges, angenehme Befahrbarkeit, Beschilderung, Sicherheit und touristische Infrastruktur wie Unterkünfte, Rastplätze und Radabstellmöglichkeiten sowie öffentliche Anbindung zählen.

Der 366 km lange Drauradweg verbindet die drei Länder Österreich, Italien, Slowenien: Auf 6 Etappen mit Längen zwischen 45km und 75 km führt der Radweg entlang der Drau ausgehend von Toblach in Südtirol, Italien über Lienz (Osttirol) durch Österreichs sonniges Bundesland Kärnten nach Marburg in Slowenien. In der abwechslungsreichen Landschaft werden Hängebrücken, Sehenswürdigkeiten wie hallstattliche Gräber und Burgen passiert, Seen und Berge laden zu „Nebenausflügen“ ein. Fahrradfreundliche Betriebe laden zur Stärkung und Übernachtung ein, mit der Bahn, privaten Shuttle-Taxis und einem Transferbus kann der Rücktransport organisiert werden.

2015 hätte der Radweg mit 4 Sternen ausgezeichnet werden können, die Radwegbetreiber hatten sich aber entschlossen, durch die Sanierung einer Teil-Strecke und zusätzliche Investitionen in die Radinfrastruktur die 5 Sterne Auszeichnung zu erreichen.  Zur Auszeichnung trugen eine neue Beschilderung, die Verbreiterung des Radweges und die Entfernung von Gefahrenstellen wesentlich bei.

Die Radlobby gratuliert!

Weitere Infos:Presseaussendung link:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160302_OTS0247/5-sterne-fuer-den-drauradweg-bild?utm_source=2016-03-02&utm_medium=email&utm_content=html&utm_campaign=mailabodigest#

Vorschau: Die nächste radtouristische Fachexkursion der Radlobby-Radtourismus führt zum Drauradweg: Termin: 29.9. bis 1.10.2016. Interessenten aus dem Radtourismus können sich jetzt schon unter julia.beckel@radtourismus.at vormerken lassen!

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adfc Berlin 
 
Wir freuen uns im März die Erste österreichische Radreiseanalyse auf der ITB in Berlin bei der ADFC Fachtagung zu präsentieren.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Fachtagung Radtourismus Niederösterreich
 
 
 
 
Am 30.11.2015 fand im Palais Niederösterreich die Fachtagung „Radtourismus in Niederösterreich“ statt, zu der ecoplus (Rad-)Fachtouristiker aus ganz Österreich und dem Ausland eingeladen hatte. Zahlreiche Fachvorträge informierten die mehr als 50 Experten über Projekte, Förderungen und Neuentwicklungen im Radtourismus. Radlobby-Radtourismus war mit mehreren Präsentationen vertreten: Julia Beckel (Pressetext zum Download) präsentierte die Befahrung von Qualitätsradrouten und den Radlobby-Quick-Check von Radwegen. Andrzej Felzcak präsentierte Anforderungen an die Infrastruktur für touristische Radwege. Gemeinsam mit Dietmar Kepplinger (Kondeor) (Pressetext zum Download)  präsentierte Christian Schrefel die ersten Ergebnisse der 1.Österreichischen Radreiseanalyse und der Radfahrerbefragung auf den Niederösterreichischen Hauptradrouten. Am Ende der Tagung wurde zum ersten Mal durch die Radlobby der Radreise Award (Pressetext zum Download ) für besondere Leistungen in der Kommunikation (Marketing) vergeben.
Nähere Informationen zur Tagung sowie die Präsentationen zur Tagung:
 
 
 
 
 
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Verleihung des 1. Radreise Award 2015 durch die Radlobby

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Bei der Fachtagung „Radtourismus in Niederösterreich“, zu der ecoplus am 30.11.2015 ins Palais Niederösterreich in Wien geladen hatte, wurde erstmals von der Radlobby der Radreise Award  für besonders gelungene Werbung im Radtourismus vergeben. 

Der Preis wurde in den Kategorien Printmedien und Onlineprodukte sowie ein  Preis der Jury   für besondere Ideen verliehen.

Die Gewinner waren vorher von einer 5-köpfigen Jury der Radlobby ausgewählt wurden. Ein Großteil der Einsendungen waren gefaltete Produkte. Bei der Wahl des Siegers wurden folgende Elemente bewertet: Neben dem Gesamteindruck der Printmedien wurden die Kriterien  Lesbarkeit, Qualität der Fotos und Texte, der Informationsgehalt des Produkts, bzw. der Texte, spezielle Angebote und Informationen zu Öffentlichem Verkehr, sowie innovative Ansätze und der Bezug zur Region beurteilt. Bonuspunkte gab es für Mehrsprachigkeit.

Bei den Online-Produkten wurden ähnliche Kriterien bewertet, dazu kamen mobile Version, downloadbare Apps und Social Media  beurteilt.

Der Preis der Jury wurde unter drei Einsendungen verlost, hier ging es um besondere Ideen.

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Die Gewinner des Radreise Awards 2015:

Bei den Printmedien setzte sich die Einsendung des Traisental Radwegs durch, in der Kategorie Online ging der Award an die Website des Marchfeldkanals. Den Preis der Jury gewann die Idee „Radeln für Kids“ der Niederösterreich Werbung GmbH. Bei der Tagung konnten die Vertreter der Radwege den Preis in Form einer von Alexander Kubik gestalteten Siegerurkunde entgegennehmen.

 
 
 

1.Radreiseanalyse Österreich – Ergebnisse

Im Sommer 2015 führte die Radlobby-Radtourismus gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Kondeor das Pilot Projekt 1.Online Radreiseanalyse Österreich durch. Gleichzeitig befragte die Radlobby-Radtourismus im Zug der von ecoplus finanzierten „Evaluation der Niederösterreichischen Hauptradrouten“ 720 Radfahrer vor Ort. 

Bei der Fachtagung „Radtourismus in Niederösterreich“, zu der ecoplus am 30.11.2015 ins Palais Niederösterreich in Wien geladen hatte, präsentierten Christian Schrefel (Geschäftsleiter von Radlobby-Radtourismus) und Dietmar Kepplinger vom Markforschungsinstitut Kondeor erste Auswertungen der Online Umfrage und  Radfahrerbefragung. Die Ergebnisse finden Sie hierPraes–RRA15

Die Online Umfrage geht vorerst weiter, eine Teilnahme ist unter https://cawi.kondeor.at/surveys/de/radreiseanalyse möglich.

Radreise Preis Niederösterreich

Ansprechende Werbeunterlagen tragen viel zur Beliebtheit von Radwegen und Raddestinationen bei. Um den Radtourismus auch in diesem Bereich zu fördern zeichnet die Radlobby Österreich heuer zum ersten Mal besonders gelungene Werbung für radtouristische Aktivitäten in Niederösterreich  mit dem „Radreise Preis Niederösterreich“ aus.

Prämiert werden werbliche Umsetzungen von öffentlichen Stellen, Vereinen und Regionen in den Kategorien „Print“ und „Online“. Weiters vergeben wir für besondere Ideen und Initiativen den „Preis der Jury“.

Die Sieger werden am 30.11.2015 auf der Fachtagung Radtourismus NÖ in Wien prämiert.

Genauere Informationen und Einreichungsdokumente können angefordert werden unter: info@radtourismus.at

Einsendeschluß ist der 6.11.2015, es können sowohl Eigen- als auch Fremdnominierungen eingereicht werden.

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Bericht über die Radtouristische Fachexkursion Vennbahnroute

Neue Wege im Radtourismus – Vennbahn und Eifel

Vom 30.9. – 2.10.2015 fand die radtouristische Fachexkursion Vennbahnroute statt, an der Radtouristiker aus Niederösterreich, dem Burgenland und Salzburg teilnahmen. Die Vennbahn-Radroute im Drei-Länder-Gebiet Deutschland, Belgien und Luxemburg zählt zu den erfolgreichen Aufsteigern unter den Rad-Fern-Routen Europas. Der Radweg ist auf der ehemaligen Bahntrasse der Vennbahn zwischen Aachen und Luxembourg gebaut, die Route wurde 2014 auf der Rad-und Wandermesse „fietsenwandelbeurs“ in Amsterdam zur Radroute des Jahres 2014 gewählt. Geplant und fachlich geleitet wurde die Exkursion von Ernst Miglbauer, Inventbüo Oberösterreich, der seit Jahren in der Region tätig ist und beim Aufbau des Aussenauftritts und der Inszenierung „Vennbahnroute“ beteiligt war.

Organisiert wurde die Exkursion von der Radlobby/Radtoursmus (Christian Schrefel und Julia Beckel).

Bei verschiedenen Treffen mit den Akteuren vor Ort wurden folgende Themen behandelt:

Erfolgreiche Einführung der Vennbahn als neue Fern-Radroute: Strategie, Entwicklungsschritte, Kommunikation und Marketing-Kosten

Umsetzung von Qualitäten im Radwegebau: RAVeL-Radrouten Belgien – Eifel-Radrouten – Von den Radwegen zu den Radrouten

Kooperation im Radtourismus: Gemeinsames Ziehen an einem Strang über Grenzen hinweg – überwundene Blockaden u. Herausforderungen

Storytelling im Radtourismus: Vermittlung von Themen entlang der Radroute:  Kulturlandschaft,  Eisenbahn und Radfahren , Grenzen und Grenzüberschreitungen etc. .

Entwicklung  radtouristischer  Angebote  und Dienstleistungen: bett+bike-Betriebe, Radtouren und Packages,  E Bike Verleih incl Rückholdienst; Nach-und-nach-Erschließen von radtouristischen Märkten

Programm:

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Zur Einstimmung gab Ernst Miglbauer eine humorvolle Präsentation geschichtlicher Highlights der Region und eine Gesamtübersicht über seine Mitarbeit am Aufbau der Vennbahnroute.

1.Tag

Vertreter der Tourismusagentur Ostbelgien (Sandra de Taye, Daniel Heck) berichteten über die geographische und geschichtliche Situation sowie den Aufbau der Marke (Kommunikation, Strategie, Finanzierung, grenzüberschreitende Kooperation)., sowie die Inszenierung des Themas alte Bahntrassen und Kaffeeschmuggel.

Natürlich kam auch die Praxis nicht zu kurz: Auf  e-bikes der Radverleih-Firma Eifel Rad bekamen wir einen Einblick in die vorbildhaft gebaute Vennbahnroute zwischen Weymes und Sourbrodt und das Storytelling (u.a. durch Karikaturen). Besonders die Maßnahmen zur Sicherheit und Absicherungen vor Straßenquerungen und die Rastplätze begeisterten die Teilnehmer.

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IMG_9665Bild oben: Inszenierung der alten Bahntrasse (Lok) und Sicherung vor Straßenquerung

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Bild oben: der ehemalige Bahnhof von Sourbrodt

Von  der Ortsvorsteherin von Mützenich, Jaqueline Huppertz hörten wir Spannendes und Lustiges zum Thema Schmuggel entlang der Grenze. Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin von Monschau Margareta Ritter  präsentierte die Städteregion Aachen (Thomas König, Michael Lock) ihre Arbeit in der Region und an der Vennbahn. Der Spätnachmittag und Abend gaben Gelegenheit, das nahegelegene Hochmoor und die malerische Altstadt von Monschau  mit ihren Fachwerkhäusern zu besichtigen.

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Oben: die Altstadt von Monschau

2.Tag

Abgerundet wurde die Exkursion am 2.10. durch ein Treffen in Kronenburg mit der LBM Gerolstein (Landesbetrieb Mobilität, Teil der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz) auf dem Kyll-Radweg. Auch der Kyll-Radweg ist auf der Trasse einer ehemaligen Eisenbahnlinie gebaut, zahlreiche Brücken und Tunnels werden mit dem Rad passiert. Harald Enders  von der Landesstelle Mobilität in Gerolstein und Mitarbeiterin und  ADFC Befahrerin Lisa, die jährlich 2 Kontrollbefahrungen vornimmt, führten uns zu einem perfekt gebauten Rastplatz einschließlich Waggon als Unterstand an einer ehemaligen Eisenbahnbrücke. Kurz davor befindet sich eine solarbetriebene Zählanlage für Radfahrer

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Bild oben: Rastplatz mit Waggon als Unterstand am Kyll – Radweg

Den Abschluss machte eine Präsentation durch Harald Enders über die Herausforderungen für den Radtourismus in einer Mittelgebirgsregion und ein Vortrag durch Wolfgang Reh von Tourismus Eifel in der Glaadter Hütte, die durch die Familie Cox-Vinken extra für die Bedürfnisse von  Radtouristen eingerichtet wurde.

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Bild oben: Glaadter Hütte

Fazit der Exkursion:

Eine gelungene Exkursion, auf der sich Radtouristiker dreier Länder rege austauschten und neue Impulse für ihre Arbeit gewonnen haben. Fortsetzung folgt.

Sind Sie im Radtourismus tätig und haben Sie Interesse an einer der nächsten radtouristischen Fachexkursionen mitzufahren? Dann schreiben Sie uns ein email mit Namen, Kontaktdaten und Funktion an: office@radtourismus.at, wir schicken Ihnen dann eine Einladung, sobald wir den Termin  (2016) und das Ziel wissen.

Fotos: © Christian Schrefel

 

Passend zum Sommer ein aktueller Artikel aus „Die Welt“ zum Thema Radurlauber.

http://www.welt.de/print/wams/reise/article144445522/Radurlauber-so-wertvoll-wie-Kreuzfahrer.html

 

Online Umfrage 

Radfahrerbefragung: Niederösterreich investiert im Rahmen des Radroutenoptimierungsprogrammes seit 2006 in die infrastrukturelle Qualität seiner touristischen Haupt Radwege. Um diese Investitionen laufend zu evaluieren, wurden seither alle 3 Jahre begleitende Frequenzzählungen und Nutzerbefragungen durchgeführt. Um dies fortzuführen, läuft auch dieses Jahr wieder eine Radfahrerbefragung. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter den niederösterreichischen Teilnehmern Gutscheine der Niederösterreichischen Wirtshauskultur im Wert von je € 30,‐.

Österreichische Radreiseanalyse: Parallel dazu ist die Radlobby – Radtourismus Österreich derzeit dabei, eine Erste österreichweite Radreiseanalyse zu erstellen.

Beteiligen Sie sich hier an der laufenden Online – Umfrage und leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des österreichischen Radtourismus!

Die aktuelle Befragung erfasst einerseits die Zufriedenheit der Radfahrer mit dem touristischen Radwegenetz in Niederösterreich (z.B. Komfort, Sicherheit, Unterkünfte, etc.) andererseits das Radurlaubsverhalten der österreichischen internationalen Radgäste. Die Befragung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kondeor.

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